Jelgava 94
ammian präsentiert: parasitenpresse Köln
Jelgava 94 ist DER Kultroman aus Lettland. Janis ist 14 Jahre alt, als sich Kurt Cobain 1994 erschießt. Er wächst in Jelgava auf – einer Stadt in der lettischen Provinz –, entdeckt erst Nirvana, dann die Metal-Szene für sich und schließt neue Freundschaften. Jelgava 94 ein fast dokumentarisches Portrait des Lebens im post-sowjetischen Lettland der 1990er-Jahre, das Portrait einer Generation auf der Suche nach ihrer eigenen Identität.
Jānis Joņevs entführt den Leser in eine skurrile Welt: in die Provinz, die den Aufbruch spürt, zu den Jugendlichen, die auf die großen Ereignisse in ihrem Leben warten, in die aufgelassenen Bunker, in denen Konzerte stattfinden, und zu den versteckten Tauschbörsen für Musik-Kassetten. Er erzählt als Beobachter, der mitten drin im Geschehen steckt, aber dann auch den Abstand gewinnt, um mit einem Hauch Nostalgie auf die Ereignisse und die Zeit zurückzublicken.
Als Joņevs‘ Debütroman 2014 in Lettland erschien, erwies sich das Buch schnell als großer Erfolg und nationaler Bestseller. Mittlerweile wurde er in mehrere Sprachen übersetzt, u. a. ins Englische, Französische, Japanische und Spanische. 2014 erhielt Joņevs den Literaturpreis der Europäischen Union für Jelgava 94.
Ins Deutsche übersetzt von Bettina Bergmann
Jānis Joņevs, geb. 1980 in Jelgava, studierte Kulturwissenschaften in Riga. Er arbeitet als Texter, Schriftsteller und Journalist und übersetzt aus dem Französischen, u.a. Ágota Kristóf. Jelgava 94 ist sein erster Roman. 2014 erhielt er dafür den Literaturpreis der Europäischen Union sowie den lettischen Kulturpreis. 2019 wurde der Roman fürs Kino verfilmt. 2020 erschien der Erzählungsband Tīģeris.
1. Auflage 2022
330 Seiten
erschienen bei: parasitenpresse